Henriettes Erbe, auch bekannt als House of Wheelchairs ist ein Lost Place in Sachsen-Anhalt. Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges verlassenes Altenheim bzw. Pflegeeinrichtung. Einst gehörte dieses Gelände einem königlich-preußischen Major, dessen Tochter den Namen Henriette besaß. Erst nach dem Tod des Majors um 1799, wurde das Herrenhaus von 1801 bis 1805 im klassizistischen Baustil erbaut. Folglich wechselten im Laufe der Jahrhunderte mehrfach die zumeist adligen Besitzer. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die letzten Eigentümer enteignet und das Gebäude wurde zu einem Altenpflegeheim umgenutzt und bis zur Wende als solches betrieben.
Allerdings blieb eine Hinterlassenschaft der letzten Eigentümer für lange Zeit unentdeckt. Sie mauerten viele ihrer wertvollsten Besitztümer in einem geheimen Raum im Keller ein. Gerüchten zufolge unter anderem Ihr wertvolles Tafelsilber. Lang blieb dieser Schatz unentdeckt. Erst im Zuge von Sanierungsarbeiten an der Wasserversorgung kam dieser verborgene Raum viele Jahre später zum Vorschein.
Seit der Schließung des Altenheims 1990 ist der Verfall im Gebäude schon recht fortgeschritten. Auch von Vandalismus und Graffiti blieb dieses pompöse Anwesen leider nicht verschont.